Denkzettel 481

Die Na­bel­schnur des Re­li­giö­sen er­mög­licht – grün­den wir das Wort ety­mo­lo­gisch in „re­li­gio“, zu­rück­ge­bun­den – uns si­che­re Frei­heit, weil sie uns da­vor be­wahrt, ein­fach nur ins Grund­lo­se zu fal­len, oh­ne die Mög­lich­keit ei­ner Wahl. (Die „Na­bel­schnur des Re­li­giö­sen“ ist ei­ne Me­ta­pher für Flü­gel.)

Hier­zu grenzt sich „re­li­gi­ös“ und sei­ne gram­ma­ti­schen An­ver­wand­ten, klar und deut­lich von al­lem ab, was das Re­li­giö­se im Men­schen ver­sucht zu in­sti­tu­tio­na­li­sie­ren, zu in­stru­men­ta­li­sie­ren oder sonst­wie des Selbst­be­zugs zum je ei­ge­nen Grund ent­hebt.

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