Denkzettel

Fo­to: ge­mein­frei

… sind Auf­zeich­nun­gen ge­dank­li­cher Au­gen­bli­cke, Im­pres­sio­nen. In ei­ne kur­ze Sen­tenz wie ein Apho­ris­mus ge­setzt oder al­lein durch ein Bild zum Aus­druck ge­bracht. Es sind kei­ne Leis­tun­gen, al­so nichts aus ir­gend­wel­chen Re­geln Re­sul­tie­ren­des, Ge­schlos­se­nes oder Ge­fol­ger­tes — es sind sich er­ge­ben ha­ben­de ver(w)ortete Ge­dan­ken.

Die Ab­sicht da­hin­ter: Ei­nen Mo­ment für ein Mo­ment er­zeu­gen.

Denkzettel 154

„Le­ben heißt Lei­den“, heißt es, doch nie­mand sag­te, am Lei­den wä­re auch zu lei­den.

(Über­win­dung des Leids heißt nicht, es zu ver­drän­gen, zu ver­ste­cken oder sich in Gleich­gül­tig­keit zu üben oder es gar aus der Welt schaf­fen zu wol­len. Es heißt, das Leid er­trag­bar zu ma­chen. Denn dann ver­schwin­det es, oh­ne dass … Weiterlesen➜

Denkzettel 152

„Na­tur­recht“ ist ge­nau der sel­be for­mu­la­to­ri­sche Un­fug wie „Na­tur­ge­setz“. Recht und Ge­setz ist Zi­vi­li­sa­ti­on, der Fir­nis (viel­leicht auch: die Fi­nes­se) un­se­rer Kul­tur. Die sich in und aus un­se­rer Na­tur, un­se­rem We­sen, un­se­rer Art und Wei­se, un­se­rem Seh­nen nach Re­gel­mä­ßig­keit, nach: … Weiterlesen➜

Denkzettel 151

Mit der Ent­schlos­sen­heit wird die dar­in ein­ge­schlos­se­ne Mög­lich­keit be­freit und zei­tigt ih­re Kon­se­quen­zen.

Das Reis­pa­pier ver­zeiht nicht. Du kannst nichts kor­ri­gie­ren.

Fran­ca Po­ten­te

Denkzettel 150

Ent­schlos­sen­heit ist nicht laut, schrill, auf­dring­lich, sich in Sze­ne set­zend. Sie ist still. Wie die Stil­le vor dem Ur­knall. Ei­ne un­ge­heu­re(!) Kraft, die al­les zu ver­än­dern ver­mag. Ein Pul­ver­fass, das ist die Stil­le.

(Und wo­mög­lich auch das Ge­stillt sein. Ob wohl Ent­schlos­sen­heit et­was Stil­len­des … Weiterlesen➜