Denkzettel

Fo­to: ge­mein­frei

… sind Auf­zeich­nun­gen ge­dank­li­cher Au­gen­bli­cke, Im­pres­sio­nen. In ei­ne kur­ze Sen­tenz wie ein Apho­ris­mus ge­setzt oder al­lein durch ein Bild zum Aus­druck ge­bracht. Es sind kei­ne Leis­tun­gen, al­so nichts aus ir­gend­wel­chen Re­geln Re­sul­tie­ren­des, Ge­schlos­se­nes oder Ge­fol­ger­tes — es sind sich er­ge­ben ha­ben­de ver(w)ortete Ge­dan­ken.

Die Ab­sicht da­hin­ter: Ei­nen Mo­ment für ein Mo­ment er­zeu­gen.

Denkzettel 144

Ist für Re­né Des­car­tes, mit­hin: die Wis­sen­schaft, Gott ein rech­nen­der, für die Chris­ten ein lie­ben­der, ist es für An­de­re ein „im Be­griff sein“.

Und Phi­lo­so­phie ist dann nichts Ma­the­ma­ti­sches oder Re­li­giö­ses; dann ist es et­was Exis­ten­zi­el­les.

(Und als sol­ches dann et­was, das we­der das Ma­the­ma­ti­sche … Weiterlesen➜

Denkzettel 143

Die­ses „nicht“ ist ei­ne Funk­ti­on des kal­ku­la­to­ri­schen Geis­tes, des Rech­nens, und nicht des Den­kens, des sen­so­ri­schen Geis­tes: wir kön­nen nicht nichts emp­fin­den, wir kön­nen nicht nichts den­ken — doch wir kön­nen nicht be­rech­nen, was wir un­ter die­sen oder je­nen Um­stän­den emp­fin­den oder den­ken. … Weiterlesen➜

Denkzettel 140

Wo Rhyth­mus ist, gibt es auch ei­ne Re­gel; wo ei­ne Re­gel ist, ist auch Rhyth­mus.

Kant deu­te­te dar­auf hin:

„Zwei Din­ge er­fül­len das Ge­müt mit im­mer neu­er und zu­neh­men­der Be­wun­de­rung und Ehr­furcht, je öf­ter und an­hal­ten­der sich das Nach­den­ken da­mit be­schäf­tigt: der be­stirn­te Him­mel über mir und

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Denkzettel 138

Phi­lo­so­phie: Auf­klä­ren­der, er­hel­len­der Aus­tausch von/mit Welt­an­schau­un­gen. Und je­de Welt­an­schau­ung ist ge­nau das: ein An­schau­en der Welt (eher: ein Schau­en in die Welt) von ei­ner be­stimm­ten ‚Po­si­ti­on‘ aus, und dies gibt eben: ei­ne Per­spek­ti­ve.

(Freie Geis­ter sind in der Wahl ih­rer Po­si­ti­on … Weiterlesen➜

Denkzettel 136

Der Be­griff der „Welt­an­schau­ung“ ist im Grun­de ja et­was un­glück­lich: Wir schau­en ja die Welt nicht an, als lä­ge sie vor uns wie ein Stück Sei­fe. Wir sind ja als Teil de­rer selbst in die­ser Welt, so ge­se­hen ist es ei­ne Weltinschau­ung — und, bei­läu­fig, je­de die­ser Per­spek­ti­ven – und ei­gent­lich gibt es so vie­le … Weiterlesen➜

Denkzettel 135

Phy­si­sche Rea­li­tät: Wirk­lich­keit des Re­el­len, Wirk­lich­keit des Sei­en­den (‚Par­meni­di­sche Per­spek­ti­ve‘).
Me­­ta-Phy­­si­­sche Rea­li­tät: Wirk­lich­keit aus Wahr­hei­ten, Wirk­lich­keit des Seins (‚He­ra­kli­ti­sche Per­spek­ti­ve‘).

Wie das „Me­ta“ es an­zeigt: Die Welt des Wer­dens folgt der des  … Weiterlesen➜