Denkzettel 196

Es heißt ja, ge­mein­hin, wenn wir uns über das Ver­hal­ten ei­ner Per­son echauf­fie­ren, zeigt dies auf Tei­le von uns, die wir an uns nicht mö­gen.

Da ist es doch durch­aus denk­bar, dass, be­ein­druckt uns das Ver­hal­ten ei­ner Per­son, dies auf Zü­ge in uns ver­weist, die wir nicht wa­gen.

Oder viel­leicht gar nicht ken­nen — und wir so ei­ne Auf­for­de­rung zur An­er­ken­nung ver­neh­men?

Ever­y­thing that ir­ri­ta­tes us about others can lead to an un­der­stan­ding of our­sel­ves.

Carl Gus­tav Jung

Zitat 26

Ich ken­ne wohl Mit­ter­näch­te der See­le. Wer tut das nicht? Aber ich wer­de nicht ih­re Beu­te. Sie ge­hö­ren nicht zu mei­nen kör­per­li­chen Nö­ten, son­dern zu mei­nem We­sen. Sa­gen wir: ich ha­be den Mut zu ih­nen.

Nietz­sche bei Ir­vin D. Yalom