Bei den Worten „bedingt“ und „unbedingt“ kann man schon auf den Gedanken kommen, ersteres bringe Notwendigkeit zum Ausdruck, letzteres Freiheit. Witzigerweise setzen wir mit Formulierungen wie z.B. „Das muss jetzt unbedingt geschehen.“ und „Da stimme ich bedingt zu.“ etwas Gegenteiliges ins Wort.
Schlagwort: Bedingtheit
Denkzettel 361
Ein Mensch sollte von keiner seiner Identitäten noch nicht-Identitäten bestimmt werden.
Und auch nicht von seiner Wahlfreiheit.
(Bedingt zu sein heißt noch nicht, bestimmt zu sein. Subjekte haben stets die Wahl — aus dem, was sie nicht bedingt, können sie indes nicht wählen.)