Die Inhalte sind es, die das Leben ausmachen, wirklich machen — nicht die Form, die es wahr oder falsch macht.
(Oder auch: richtig oder falsch.)
Die Inhalte sind es, die das Leben ausmachen, wirklich machen — nicht die Form, die es wahr oder falsch macht.
(Oder auch: richtig oder falsch.)
Sich immer am Leben korrigieren.
Es gibt kein totes Leben. Wie es keinen lebendigen Tod gibt.
Es gibt mindestens ein richtiges Leben im falschen; welches verwirklicht werden kann, ist eine eigene Frage.
Wie es – es sei angemahnt! – einige falsche im richtigen gibt.
Leben ist Streben, und damit: Leiden.
(Allerdings leidet man unter dem Streben nicht, nur darunter, was es: zeitigt. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Und je weniger das Leiden schmerzt, umso mehr wird es als Glück empfunden.)
Solange der Lebensunterhalt (und das will meinen: ein gutes Leben) bestritten (was wohl zu meinen hat: erstritten) werden muss, muss man sich nicht wundern über diese Welt, wie sie ist.
Wer sich seines ewigen Werts bewußt geworden ist, sich also im Sinne der Ewigkeit besitzt, der kommt weder zu früh, noch zu spät zur Welt, der hat auch nicht über ein unbedeutendes Leben zu klagen.
„Leben heißt Leiden“, heißt es, doch niemand sagte, am Leiden wäre auch zu leiden.
(Überwindung des Leids heißt nicht, es zu verdrängen, zu verstecken oder sich in Gleichgültigkeit zu üben oder es gar aus der Welt schaffen zu wollen. Es heißt, das Leid ertragbar zu machen. Denn dann verschwindet es, ohne dass es, mit welchen Tricks auch immer, vernichtet werden müsste. Und freilich hat auch eine solche Haltung, wie so vieles, seine individuellen Gestaltungen und Grenzziehungen.)
Würde einem Menschen im Leben nichts fehlen, kein Mangel an irgendetwas bestehen: diesem Menschen würde im Leben etwas fehlen — es wäre mangelhaft.
Vollkommenheit, das ist: kein Werden mehr, gibt’s erst mit dem Ende des Lebens.
(Zuweilen hat ein Mensch das große Glück, aus seinen Mängeln denjenigen, den er als nächstes zu stillen gedenkt, selbst wählen zu können. Weil er ihn (an)erkennen kann.)
Eine winzig kleine Differenz reichte offenbar aus, um ein ganzes Universum samt Leben entstehen zu lassen, dessen wir auch gewahr sein können.
(„panta rhei“.)
(Wo ist sie eigentlich hin, diese Differenz? „What happen to the (w)hole, when the cheese is gone?“)