So wie man dem Großen gegenüber meist ohnmächtig gegenübersteht, so wirkmächtig können wir im Kleinen sein. Wird das Kleine als Teilmenge des Großen gedacht, zeigt sich das Unvermögen der Mengenlehre, im tattäglichen(!) Leben nützlich zu sein. Vielleicht auch das Unvermögen aller systematisierenden, verallgemeinernden Mathematik, Logik — und Ethik.
Schlagwort: Mathematik
Denkzettel 263
Worauf hätte sich z. B. Aristoteles denn beziehen können für die Richtigkeit, Angemessenheit seiner Logik als denn auf seine Empfindung? Die Folgerichtigkeit so mancher Aussage basiert nicht auf dem Kalkül einer Logik, sondern auf der Empfindung ihrer Evidenz.
(Wo wären Mathematik & Logik ohne ihre Axiome?)
Denkzettel 144
Ist für René Descartes, mithin: die Wissenschaft, Gott ein rechnender, für die Christen ein liebender, ist es für Andere ein „im Begriff sein“.
Und Philosophie ist dann nichts Mathematisches oder Religiöses; dann ist es etwas Existenzielles.
(Und als solches dann etwas, das weder das Mathematische noch das Religiöse ausschließt.)