Denkzettel 296

„Nor­mal“ ist ei­ne lieb ge­won­ne­ne, und des­halb wohl hart ver­tei­dig­te, Il­lu­si­on von so­ge­nann­ten Durch­schnitts­men­schen (und sol­chen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Men­ta­li­tä­ten, die die­se als nütz­li­che Idio­ten be- wie aus­nut­zen wol­len). Es ist nie­man­dem vor­werf­bar, un­ter dem Ra­dar blei­ben zu wol­len und we­der über noch un­ter ei­nem Durch­schnitt auf­zu­tau­chen, re­gis­triert zu wer­den. Das be­freit in­des nicht von Ver­ant­wor­tung für das Gan­ze.

Denkzettel 295

Man kann für sich zu ei­ner Ein­sicht kom­men und die­se mit „man“ zu ver­all­ge­mei­nern su­chen. Doch mit „man“ wird über das All­ge­mei­ne ge­re­det, nicht da­von. Um vom All­ge­mei­nen zu re­den, müss­te es ei­nen Men­schen ge­ben, der im All­ge­mei­nen All­ge­mein ist. Doch Ot­to Nor­mal­ver­brau­cher und sei­ne Lot­te sind ei­ne Fik­ti­on wis­sen­schaft­li­cher Sta­tis­tik.