Mit einer Erwartung ist die Schuld schon in die Welt gebracht, mithin: eine Moral — Erwartungen schaffen Werte. („Prinzip Hoffnung“: die Welt der Gläubige{n|r}.)
Wird die Schuld beglichen, ist die Rechnung bereinigt, der Schuld gerecht geworden, genüge getan. Mit der Begleichung einer Schuld entsteht Gerechtigkeit. Gleichheit.
Eine Welt ohne Erwartungen wäre eine unschuldige Welt. Eine ‚wertlose‘ Welt. Eine wertfreie. Vielleicht dann eine Welt voller Achtung für die ‚Wertlosigkeit‘, für die Freiheit der Werte? (Statt deren Einkerkerung in einen Schuldturm.)
Eine Welt der: Achtungsmoral? Eine Welt der anerkannten und anerkennenden, ungleichen Selbstzwecke — und nicht eine der durch Schuld und deren Begleichung geschaffenen bloßen Mittel?