Volker Homann: Philosophie ohne Akademie
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Vielleicht ist für den persönlichen wie für den Weltfrieden schon viel getan, wenn wir uns alle mehr darüber bemühen würden, eher kontipolar denn bipolar zu denken. Die Pole als versetzbare Grenzsteine der Fülle in unserer Denkweite zu verstehen, denn nur als fundamentierte Markierungen der größtmöglichen Differenz, zwischen denen nichts als Nichts ist.
(Auf die Pole selbst werden wir indes wohl nicht verzichten können, wollen wir orientiert sein.)
(Denkzettel 246)
Neueste Reflexionen
Denkzettel 474
Wenn etwas nur Wert zukommt, ist es Mittel. Kommt ein Zweck hinzu, gewinnt es Würde. Was ist der Zweck eines Menschen, was der Zweck der Menschheit? Und merke auf: Der Zweck heiligt die Mittel — wo doch, eigentlich, das Mittel den Zweck sakrifizieren sollte? Ja, wie nun? Braucht es denn für einen Zweck nicht stets … Weiterlesen➜
Denkzettel 473
Wenn etwas Bedeutung hat, bedeutet das, es hat eine Wirkung, ist also (natürliche) Ursache oder (kultureller) Grund?
Denkzettel 472
Mit dem Tod zeigt sich eine Wirklichkeit der Endlichkeit, die weder wahr noch falsch sein kann.
Vergeltung
Der gescheiterte Versuch, die Lage zu erklären, der ein Bekenntnis hervorbringt.
Quell der Rationalität
Versuch einer kurzen Mediation zwischen Rationalität und Irrationalität.
Nein, ich lebe nicht falsch — deswegen indes nicht notwendigerweise richtig.
Eine Kommentierung zur philosophischen Provokation „Du lebst falsch!“ von Wilhelm Reichart.
Kunst und Kultur der Doxa
Christian Bermes: Meinungskrise und Meinungsbildung. Ein Lektüreeindruck.
Sollen sie doch Heuschrecken essen!
Gedankenfragmente zum Beitrag »Wir werden eben Nüsse suchen oder sowas« von Charlotte Szász in der FAZ v. 2·XI·22, einem kurzen Bericht zur vom „Zentrum für postkantische Philosophie“ der Universität Potsdam veranstalteten Tagung „Politik der Natur“ in Berlin.
Zitat 110
Philosophie ist Privatsache.
Zitat 109
Vielleicht will man nicht geliebt, sondern verstanden werden.
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Zitat 108
Vertikalen Respekt erhält man aufgrund von Status und Erfolg, horizontalen Respekt, weil man die Menschen gleichwertig und menschlich behandelt. Horizontaler Respekt ist mir heute viel wichtiger.