Denkzettel

Fo­to: ge­mein­frei

… sind Auf­zeich­nun­gen ge­dank­li­cher Au­gen­bli­cke, Im­pres­sio­nen. In ei­ne kur­ze Sen­tenz wie ein Apho­ris­mus ge­setzt oder al­lein durch ein Bild zum Aus­druck ge­bracht. Es sind kei­ne Leis­tun­gen, al­so nichts aus ir­gend­wel­chen Re­geln Re­sul­tie­ren­des, Ge­schlos­se­nes oder Ge­fol­ger­tes — es sind sich er­ge­ben ha­ben­de ver(w)ortete Ge­dan­ken.

Die Ab­sicht da­hin­ter: Ei­nen Mo­ment für ein Mo­ment er­zeu­gen.

Denkzettel 474

Wenn et­was nur Wert zu­kommt, ist es Mit­tel. Kommt ein Zweck hin­zu, ge­winnt es Wür­de. Was ist der Zweck ei­nes Men­schen, was der Zweck der Mensch­heit? Und mer­ke auf: Der Zweck hei­ligt die Mit­tel — wo doch, ei­gent­lich, das Mit­tel den Zweck sa­kri­fi­zie­ren soll­te? Ja, wie nun? Braucht es denn für ei­nen Zweck nicht stets … Weiterlesen➜

Denkzettel 468

Be­züg­lich der Ver­gan­gen­heit hat Mensch be­stimmt kei­ne Wahl, denn ge­sche­hen ist ge­sche­hen; bzgl. der Zu­kunft hat Mensch un­be­stimmt kei­ne Wahl, denn es kann nicht ge­wusst wer­den, was kommt, letzt­lich. Al­lein in der Ge­gen­wart be­steht die Si­cher­heit der Wahl, et­was zu tun oder zu un­ter­las­sen.

Denkzettel 465

Los­las­sen kann ja durch­aus mit Ab­na­be­lung zu­min­dest ver­gli­chen wer­den. In­so­fern ge­bä­ren wir Ver­gan­gen­hei­ten: Schlie­ßen wir mit ei­ner von die­sen ab, ha­ben wir qua­si ein Kind zur Welt ge­bracht. (Das sich al­ler­dings sehr gut um sich selbst küm­mern kann. Von da­her ist man da eher Mut­ter vom Typ Schild­krö­te, … Weiterlesen➜