Wer nicht in diese Welt zu passen scheint, ist nahe dran, sich selbst zu finden.
Kategorie: Lebenskunst
Denkzettel 420
Seine Vergangenheit kann man nicht ablegen wie einen Gehrock. Man spaziert den Rest seines Lebens damit herum.
Die Einstellung zu ihr, was man von ihr hält und wegen ihr erwartet, dies indes ist veränderbar.
Zitat 95
Säe eine Handlung, und du erntest eine Gewohnheit;
säe eine Gewohnheit, und du erntest einen Charakter;
säe einen Charakter, und du erntest ein Schicksal.
Denkzettel 414
Wenn die Welt, die e‑vidiert wird, so für Eine_n evident ist, gibt es keinerlei Anlass, sie verändern zu wollen. Es ist die beste aller Einer_em möglichen Welten, die keiner Verbesserung bedarf. Zweifelt man daran und will diese so evidierte Welt anders haben, muss man sich verändern — die Welt, wie sie für Eine_n ist, kann man nicht verändern, wenn man sich nicht verändert.
Zitat 94
Der Weg zur Hölle mag mit guten Vorsätzen gepflastert sein, der zur Wahrheit führt durch die Irrtümer hindurch.
Zitat 93
Wer nicht kann, was er will, soll wollen, was er kann.
Denkzettel 411
Zukunft erwächst nicht aus Träumen über dereinst erreicht habende Ziele (auch wenn es uns so vorkommt), sondern aus dem Tun gerade hier und jetzt.
(Ersteres kann als Erfolg bezeichnet werden, denn es folgt einer ‚Regel‘; letzteres als Ergebnis, denn es ergibt sich, auch ohne für uns erkennbare Regeln.)
Denkzettel 406
Das Leben als Existenz hat schon eigentümliche Herausforderungen.
Denkzettel 398
Die Arbeit an Einem selbst kann als eine Weise des Philosophischen – wissenschaftlich ist eine andere, die diese nicht kritisieren kann – aufgefasst werden. Die Arbeit an einem Selbst hingegen gehört wohl zu einem Reich aus Soziologie und Psychologie.
Denkzettel 396
Ressentiments ernähren sich von unverdauten Kröten und bitteren Pillen, die zu schlucken waren.