Denkzettel 350

No­bel geht die Welt zugrunde/zu Grunde.

Das will hier mei­nen: Es gibt dem Men­schen No­bi­li­tät, dass die­ser sei­ner Welt auf den na­tür­li­chen Grund ge­hen (in­so­fern es nur ei­nen sol­chen gibt) und zu­gleich sich über de­ren kul­tür­li­chen Grün­de zer­ge­hen kann. Viel­leicht gä­be es we­ni­ger Zank, wenn es vie­le na­tu­rel­le Grün­de, in­des nur ei­nen kul­tu­rel­len Grund gäbe.

Denkzettel 320

{Prinze*n, Erb­sen und an­de­re Mißgeschicke}

Es schickt sich wohl nicht, als Empfindsame/r emp­find­lich zu sein. Denn als Feinsinnige/r wer­den die Din­ge ja wohl in­ten­si­ver wahr­ge­nom­men. Da ist ein ge­rüt­telt Maß an Ro­bust­heit durch­aus zu­träg­lich. Im Neh­men wie im Geben.

(Frei­lich wird wohl die ei­ge­ne Welt­ver­nah­me und das ei­ge­ne Agie­ren in der je­mei­ni­gen Le­bens­welt über die – nicht nur re­geln­de – Ein­stel­lung der Emp­find­sam­keits­emp­find­lich­keit maß­ge­bend mo­du­liert wer­den können.)

Denkzettel 281

Ein Fu­ku­shi­ma wie ein Pu­tin leh­ren: Un­se­re Um­welt ist nicht bis ins Letz­te be­re­chen­bar (wie un­se­re In­welt auch?). Und von der Quan­ti­tät des un­be­re­chen­ba­ren Res­tes ha­ben wir wohl al­le un­ter­schied­li­che Qualitäten.

Denkzettel 258

Kon­fu­zi­us war es wohl, der an­merk­te, der Mensch ver­steht die Din­ge ei­gent­lich erst dann, wenn er sie tut. Das könn­te er­gänzt wer­den mit dem Ge­dan­ken, je län­ger das Ver­stan­de­ne prak­ti­ziert wird, des­to mehr wird es ver­nom­men und da­bei auf das We­sent­li­che re­du­ziert: Welt­ver­stand wan­delt sich zum ver­nünf­ti­gen Sein in und zur Welt, zur Weltgestaltung.

(Zu­min­dest wenn der Wil­le da­zu wach ist.)