Zitat 111

Geis­tig und kör­per­lich ist der Mensch wäh­rend des größ­ten Teils sei­nes Le­bens Be­woh­ner ei­nes rein mensch­li­chen und in ge­wis­ser Wei­se ‚haus­ge­mach­ten‘ Uni­ver­sums, das von ihm selbst in den rie­si­gen, nicht­mensch­li­chen Kos­mos um ihn her­um ge­gra­ben wur­de und oh­ne das we­der die­ses Uni­ver­sum noch er selbst exis­tie­ren könn­ten. In­ner­halb die­ser pri­va­ten Ka­ta­kom­be er­rich­ten wir für uns selbst ei­ne ei­ge­ne klei­ne Welt.

Al­dous Hux­ley

Denkzettel 414

Wenn die Welt, die e‑vidiert wird, so für Eine_n evi­dent ist, gibt es kei­ner­lei An­lass, sie ver­än­dern zu wol­len. Es ist die bes­te al­ler Einer_em mög­li­chen Wel­ten, die kei­ner Ver­bes­se­rung be­darf. Zwei­felt man dar­an und will die­se so evi­dier­te Welt an­ders ha­ben, muss man sich ver­än­dern — die Welt, wie sie für Eine_n ist, kann man nicht ver­än­dern, wenn man sich nicht ver­än­dert.