Ein Sein im Seienden als Seiendes des Seins: Dasein.
(Womöglich nicht nur Menschen vorbehalten.)
Schlagwort: Sein
Denkzettel 434
Das Nichts wie das Sein an sich sind je für sich differenzlos, beherbergen also keine Information. Was sie nun nur bedingt wertlos macht.
(Will meinen: Weder hat das Nichts keinerlei, noch das Sein alle Information. Es sind Formen reines Ists, für die eine Kategorie „Information“ nicht zutreffend sein kann. Denn Information ist doch wohl etwas, das bei uns Menschen – und wir sind da womöglich nicht allein – aus einer Differenz entsteht. So gesehen ist Information das Potential einer Spannung?)
Denkzettel 421
Das Sein, wie es als jeselbige Welt Wirklichkeit wird.
Denkzettel 413
Das Sein, die leere Form, wie es als jeselbige Welt Wirklichkeit wird, Gestalt annimmt.
Denkzettel 304
Das Ist eines Menschen hat eine Dauer, in der sich dessen Sein vollzieht — vollziehen kann.
(Mithin dieses Ist ein Werden ist? Nein, dazu bräuchte es ein bekanntes Ziel. Sein ist schlicht: Dauernde Veränderung. Andauernde Orientierung. Ein statisch verstandenes Ist ist lediglich ein Rahmen, den wir setzen, um des Seins gewahr werden zu können. Ohne diesen Rahmen bekämen wir von unserem Sein überhaupt nichts mit.)
Denkzettel 110
Hinter dem Gedanken, der Mensch habe ein festes Ich, ein wesentliches Sein, mag die alte Sehnsucht nach Vorhersagbarkeit und Berechenbarkeit stehen, der uralte Wunsch nach dem Freisein von Angst, der Angstfreiheit.
Zitat 5
Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.
Denkzettel 78
Gibt es ein Sein ohne jegliches Haben?
(Ist Sein ohne Haben zu haben?)