Vielleicht will man nicht geliebt, sondern verstanden werden.
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Vielleicht will man nicht geliebt, sondern verstanden werden.
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Ist der Geist des Menschen, das Mentale, vielleicht nur ein Geist?
Wenn die Würde des Menschen als unantastbar gilt, gilt dann nicht auch, dass dessen Seele unverwundbar ist?
Vielleicht liegt ja im Vermögen zu dem, was wir mit „Wahrheit“ benennen und meinen, die, oder auch nur eine, anthropologische Differenz. Andere Tiere brauchen keine Wahrheit; ihnen reicht Wirklichkeit, um ihr Leben gut zu leben.
Das Nichts wie das Sein an sich sind je für sich differenzlos, beherbergen also keine Information. Was sie nun nur bedingt wertlos macht.
(Will meinen: Weder hat das Nichts keinerlei, noch das Sein alle Information. Es sind Formen reines Ists, für die eine Kategorie „Information“ nicht zutreffend sein kann. Denn Information ist doch wohl etwas, das bei uns Menschen – und wir sind da womöglich nicht allein – aus einer Differenz entsteht. So gesehen ist Information das Potential einer Spannung?)
Das sog. Böse wohnt nicht von Geburt an in Einem, es entsteht in Einem. Wie das sog. Gute auch.
Dieses Böse wird im Schmerz geboren. Und das Gute im Bösen?
„Bildung des Geistes ohne Bildung des Herzens ist keine Bildung“ soll Aristoteles bekundet haben.
So kann gesagt wohl werden: Verstandesbildung ohne Herzensbildung – wie auch umgekehrt – ist Unbildung.
(Gebildeter Verstand und(!) gebildetes Gemüt ergeben Vernunft.)
Das Konstrukt „Mensch“ wie „Gott“ weder beweisbar noch widerlegbar. Nur halt ohne Allmacht.
(Humaniät; Ein Neologismus für die Fassade von Menschen, die Ismen nicht mögen.)
Ob unser Wille frei ist, können wir letztlich wohl nicht sagen. Was wir indes wohl sagen können: Ob wir das, was unser Wille uns auffordert zu tun, auch tatsächlich tun, ist allein durch die Vernahme des Willens noch lange nicht ausgemacht — wir müssen unseren Willen schon auch wollen, bevor er geschehen kann. Der Wille mag unfrei sein, nicht kontingent, auch wenn wir die Bedingungen nicht erschließen können, die einen Willen notwendigerweise in Erscheinung treten lässt, und ihn allein deshalb für frei halten. Doch im Wollen dieses Willens, da sind wir frei. Wir können immer „Nein!“ sagen, unabhängig von den Bedingungen. (Freilich sind die Konsequenzen der Entscheidung, also des Tuns, des Wollensvollzuges, zu tragen, die absehbaren wie unabsehbaren.)
Rationalität ist eine feine Sache, um zur Wahrheit zu gelangen.
Relationalität eine, um mit den Wirklichkeiten klarzukommen.
Erstere kann einen zum Mars bringen; letztere ein gutes Leben dort mit ermöglichen.
Würden wir letztere mehr pflegen, bräuchten wir womöglich gar nicht zum Mars, zumindest in nächster Zeit nicht.