Vielleicht will man nicht geliebt, sondern verstanden werden.
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Vielleicht will man nicht geliebt, sondern verstanden werden.
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Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.
Liebe ist die Leidenschaft, die leidenschaftlich kein Leiden schaffen — will. Und in diesem Wollen, da schlummert das sogenannte Böse und wartet darauf, seinem eigentlichen Namen Ehre machen zu wollen: Leiden schaffen.
(Manchen Christ_n und anderen Religionen, die die Liebe zum hohen, wenn nicht höchsten, Gut erkoren haben, mag das womöglich nicht schmecken.)
Liebe ist, den anderen zu seinen Möglichkeiten versuchen zu können.
(Komplementärliebe – und eben nicht: komplimentär – ist, das möglicherweise Unlautere daran benennen zu können.)
Ist es nicht ein wenig erstaunlich, dass „Philosophie“ Liebe (phílo) zur Weisheit (sophía) meint, Anthroposophie indes nicht Mensch (anthropos) zur Weisheit und Gastrosophie nicht Geschmack zur Weisheit? Sondern diese eben eine Weisheit (eigentlich ja: Wissen) über den Menschen bzw. über das Kulinarische zum Ausdruck bringen möchten.
Denn Philosophie als „Weisheit über die Liebe“ (eigentlich ja: Wissen von Freundschaft) wäre ja auch nicht schlecht.
(Allerdings besteht die Gefahr, dass einige Wenige diese Weisheit definieren wollen.)
Die Dinge lieben nicht zurück,
selbst „künstliche Intelligenz“ nicht.
Menschen zuweilen auch nicht,
auch wenn sie es prinzipiell können.