Zitat 73

Nichts ist lang­wei­li­ger als mit Men­schen zu dis­ku­tie­ren, die im­mer schon al­le Ant­wor­ten auf al­le Fra­gen ha­ben und aus je­dem Aus­tausch un­ver­än­dert her­vor­ge­hen. Es geht doch dar­um, ge­mein­sam ins DENKEN zu kom­men und am En­de mit Ein­sich­ten heim­zu­ge­hen, die man vor­her NICHT hat­te.

Joerg Schel­ler

Denkzettel 292

Viel­leicht soll­te nicht phi­lo­so­phiert („ge­dacht“) wer­den, um ein Pro­blem zu lö­sen (da ist „Rech­nen“ wohl weit­aus bes­ser ge­eig­net), son­dern um zu schau­en, was ist. Ob es über­haupt ein Pro­blem gibt.
(An­zu­den­ken wä­re, ob sol­che Form schau­en­den, re­flek­tie­ren­den Den­kens mit dem Verb „sin­nie­ren“ nicht ad­äqua­ter re­prä­sen­tiert ist. Und, bei­läu­fig, ob, wer dies mit ei­ner ge­wis­sen Lei­den­schaft und da­zu ernst­haft be­treibt, das Verb zur Welt bringt, so­zu­sa­gen, durch­aus als „Sin­ne­ast“ be­zeich­net wer­den könn­te.)