Anmerkungen zu Zorn, Daniel-Pascal: „Shooting Stars“. Philosophie zwischen Pop und Akademie.
Um es vorweg zu nehmen: Der Verfasser dieser Zeilen hier über oder zu o.g. Titel, im folgenden schlicht „ich“, ist auf’s Angenehmste überrascht: Zwei Stunden erhellende Lektüre ohne akademisch-elaboriertes Gerede, sondern luzid und konzis vorgetragene Perspektiven auf das, was als „Populärphilosophie“ und das, was als „akademische Philosophie“ bezeichnet wird. Ein angenehmer Text, der sich vor allen Dingen darin übt, das im Text Geforderte selbst zu erfüllen: Voraussetzungen zu klären. Und das weder in simplifizierender populistischer Manier noch in verkomplizierender Elitär-Attitüde. Sondern in der Anstrengung, leicht und dennoch präzise darzulegen, um was es (eigentlich) geht. Oder gehen sollte.
Auf eine Inhaltsangabe sei hier verzichtet und die daran Interessierten aufgefordert, selbst zu einem Urteil zu gelangen, ist denn ein solches gesucht. Und eine Zusammenfassung einer Zusammenfassung hat noch nie zu etwas Besserem geführt. Dieser, mein Beitrag will sich ein wenig mit dem Gelesenen beschäftigen, frei von und frei zu; und vor allen Dingen einmal beleuchten, wie es im Lichte der Überlegungen Zorns um das steht, was als „Philosophische Praxis“ allenthalben kursiert. Kurz draufleuchten, wir sind ja im Internet.
Vorneweg ist festzustellen und das „ich“ bzw. das fehlende Heidegger’sche „man“, in diesem Beitrag hier auch zu begründen: D I E Philosophische Praxis gibt es genauso wenig wie D I E philosophische Praxis oder D I E Philosophie: (»Was ›die Philosophie‹ ist, ist ein philosophisches Problem.« (S. 11)). Der Beitrag ist also ein rein subjektiver und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Das Wahre findet sich in der Differenz zu etwas Anderem, nicht in sich selbst. Deshalb ist die gegenseitige Oppositionalisierung von Populärphilosophie und akademischer Philosophie auch so wichtig und hilfreich, um herauszustellen, worum es Philosophie als solcher, unabhängig ihrer Erscheinungsformen, geht oder zumindest gehen soll oder auch sollte. Freilich ginge das wohl auch anders, ein Winkel zwischen den Positionen reicht ja auch schon aus, um eine Sache von mindestens zwei Perspektiven aus zu betrachten. 180° sind auch machbar. „Schau mir in die Augen, Kleines.“
Wer schreibt hier? Das ist unter Umständen wichtig, um den Beitrag einordnen zu können. Ich habe weder ein ‚anständiges‘ Philosophiestudium noch ziert meinen Namen ein akademischer Doktor-Grad oder überhaupt irgendeine akademische Auszeichnung. Mich hat neben einem ‚gefühlten Philosophen in mir‘, dessen akademisches Existenzrecht die Lebensumstände verunmöglicht haben, in der Tat Prechts Buch »Wer bin ich…« und die darauf folgende Lektüre von Ernst Tugendhat, und im folgenden dann Häppchenweise Hegel, Kant, Blumenberg, … bis hin zu ‚meinem‘ Philosophen, einem Bruder im Geiste, einem Seelenverwandten, wie mich deucht, Ludwig Wittgenstein geführt. Die intensive Lektüre seines Denkens und Lebens beginne ich nun und bin damit mindestens die nächsten 2 – 3 Jahre beschäftigt, wenn nicht gar noch viel, viel länger — habe ich doch mit diesem Philosophen meinen ‚archimedischen Punkt‘ im Philosophieuniversum entdeckt. Und im Zuge dieser Entwicklung nutze ich seit 2015 die Möglichkeit, als Gasthörer am Institut für Philosophie der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau weilen zu dürfen (Werbeblock: Ende).
Ich bin nun also durchaus ein Vertreter jener Spezies, die im Buch auf S. 39 genannt wird. Das mag nun viele Leser/innen verscheuchen, denn was will so einer schon sagen können, zumal über das höchste Gut menschlichen Geistes, das Philosophische? Das sollte doch dann denen überlassen werden, die das studiert haben und sich akademisch und/oder publizistisch nach einschlägigem Studium dazu äußern, die also wissen, wovon sie sprechen. Nun denn, Adieu, Danke für den Fisch und macht’s gut. (Ach so, eins noch: Richard David Precht hat Germanistik studiert.)
Meine private philosophische Praxis und auch meine kommerzielle Philosophische Praxis (p und P im Adjektiv zeigen die Differenz an) findet sich in Zorns Essay auf Seite 98:
Philosophie als Aufmerksamkeit, als Praxis, als eine Weise des Denkens, die das Denken anderer und das eigene Denken radikal hinterfragt, ohne sich zu verlieren und von diesem Punkt aus alles zu gewinnen, was die Welt und die Philosophie sein kann – das wäre eine Möglichkeit.
Nun, Herr Zorn, das wäre nicht nur eine Möglichkeit, das ist eine Möglichkeit. Dass diese Möglichkeit nicht von Marktregeln oder Ausbildungsregeln abhängt, dafür reichen diese Zeilen hier wünschenswerterweise hin. Besser lässt sich mein Anspruch an meine persönliche Haltung, als auch an meine berufliche Tätigkeit nicht in Worte fassen, zumindest vorläufig. (Ich weiß nämlich nicht, wie oft ich den Satz schon gesagt habe. Doch seit Karl Popper ist ja allgemeinhin bekannt, dass Wissen immer die Eigenschaft der Vorläufigkeit hat.)
So habe ich mir auch S. 10 markiert:
Und nur wenn sie [Populärphilosophie und akademische Philosophie;V.H.] verstehen, dass ›die Philosophie‹ zunächst keine Ansammlung von Weisheiten, Inhalten, Themen und Methoden ist, sondern eine Haltung, eine Praxis und ein aus dieser Haltung entstehendes radikales Problem ihrer Weitergabe, können sie einen Weg finden, der sie von Gegnern zu Partnern werden lässt.
Na, da ist sie, die gute alte Dialektik, die eine dort, der andere genau gegenüber, eine Wahrheit, unabhängig der eigenen Position. Da lässt sich dann immer prächtig streiten und solche Streits folgen nicht, zumindest meiner Alltagserfahrung nach, einem Spiel von These und Antithese, zu einer Synthese führend, diese zeitigend, sondern zu zwei Bollwerken, die die jeweilig eigene Position als die richtigere gegenüber der anderen (a) anpreisen und (b) zu rechtfertigen suchen. Ja, kann so gemacht werden, auch so geht die Zeit ’rum.
Da ziemt sich’s schon gescheiter, die beiden Positionen einmal als Extreme zu verstehen und nach einer aristotelischen, balancierenden Mitte zu suchen. Zorns Text kommt mir so daher, als versuche er sich genau in dieser Weisheit. Nicht ungelungen, aber das deutete ich bereits an.
Sehr dankbar bin ich dem Autor Zorn um Seite 41 (Was da steht, sollte eigentlich, will nicht in Panik verfallen sein, auf Seite 42 stehen):
Viel interessanter ist, dass die Populärphilosophie das, was sie auf einer tieferen Ebene in Frage stellt, also das Selbstverständliche und sicher Geglaubte, auf einer höheren Ebene selbst wieder installiert. […] In genau dieser Hinsicht besitzt die Populärphilosophie eine ideologische Funktion. […] Wenn Populärphilosophie so argumentiert, dann ist sie Opium fürs Volk.
Das Zitat ist nun arg fragmentiert, aber das hier will auch keine kritische Auseinandersetzung sein. Doch was in den dargelegten Textstellen dieser Passage für mich zum Ausdruck kommt, ist genau das, was ich mittlerweile an der Populärphilosophie, an einigen Vertreter/innen eben dieser, präzise gesagt, kritisiere: Da geht es nicht mehr um das, was ich unter ‚philosophieren‘ subsummiere. Da geht es nicht darum, eine Frage so präzise zu stellen, also so lange an ihr zu arbeiten, dass sie bereits auf die Antwort verweist und diese gleichsam notwendigerweise gebiert, sondern darum, bequeme Antworten zu liefern und diese irgendwie aus der philosophischen Historie heraus zu begründen (Was, so scheint mir, bei mit philosophischer Literatur Unvertrauten, ein allzu leichtes Spiel ist). Das mag in der Rezeptkultur, in der ich Deutschland seit Helmut Kohl wähne, angehen und en vogue sein. Doch für mich ist das keine Philosophie, sondern Sophisterei, im schlimmsten Falle: Religion. Was nun allerdings nicht heißt, diese zu verurteilen. Glücksratgeber und Weisheitslehren erfüllen alle ihren lebenspraktischen Sinn und Zweck und daran ist auch gar nichts zu bemängeln. Nur sollte das dann selbst, allein der Redlichkeit wegen, den Anspruch an etwas philosophisches zumindest mit einem großen Fragezeichen schmücken.
Eine andere Stelle, neben den vielen anderen, die ich mir markiert habe, auf S. 51:
Was aber wird hier [die Rede ist von Platon und die Aufhebung von Selbstverständlichkeiten;V.H.] lehrbar gemacht? Kein Wissen, keine positiven Bestimmungen, sondern eine bestimmte Art und Weise des Fragens, des Antwortens, des Zeigens. Und dieses Zeigen hat stets damit zu tun, dass man das, was gesagt wird, auf das bezieht, wie es gesagt wird. Deswegen kann das Zeigen eine Lehre sein, auch dann, wenn es selbst, als zeigen, nie angesprochen wird.
Das könnte fast von Ludwig Wittgenstein stammen. Oder von einem Zen-Meister.
An späterer Stelle im temporalen Erleben des Essays wird häufig das Wort „Ausbildung“ im Kontext des Lehrens der Philosophie gebraucht. Das hätte ich gerne in einer zweiten Auflage durch die Streichung der Silbe „Aus“ aktualisiert. Auf S. 69 wird Kant herangezogen und mit
›unter allen Vernunftwissenschaften […] niemals […] Philosophie (es sei denn historisch), sondern, was
die Vernunft betrifft, höchstens nur philosphieren lernen‹
zitiert. Nun, eben: philosophieren lernen — nicht lehren. Ich habe im Rahmen meiner Gasthörerschaft an der hiesigen Universität ziemlich schnell spitzgekriegt, dass es ein Studium der Philosophie eigentlich (außer eben historisch) nicht gibt, sondern ich in einem solchen Studium das Studium von Philosophien übe und so das eigene Philosophieren schärfe, wie des Messers Tugend am Wetzstein erfrischt wird. Deshalb erscheint mir auch die Rede von einer Ausbildung unsinnig: Ich wüsste nicht, wie mir vernünftigerweise gezeigt werden könnte, dass ein Philosophiestudium jemand zur/m Philosoph/in macht — dann müsste ein Kunststudium auch jede/n zum Künstler oder zur Künstlerin machen können.
Doch solche Studiengänge vermitteln eben nicht ein Wissen wie es z.B. der Maschinenbau tut. Sondern sie bilden das, geben dem eine Form, was schon da ist. (Oder, ja, auch das Bild eines Steinmetzes (w/d/m) hat eine Resonanz: das weghauen, was überflüssig ist. Also die Flausen im Kopf verdampfen lassen.) Deswegen bitte keine Rede mehr von einer Philosophen-Ausbildung, sondern nur noch von der Philosoph/innen-Bildung. So kann sich das auch frei machen von einer akademischen Vereinnahmung und das, was als Denken zu gelten hat, auf den Kreis Universitätsangehöriger einengen. „Naturgemäß“ finden sich an der Universität viele Philosoph/innen. Zumeist die, die es geschafft haben, ihr Taxi gewinnbringend zu verkaufen.
Die letzten beiden Kapitel des Essays, »Was ist gute akademische Philosophie« und »Was ist gute Populärphilosophie« finde ich äußerst gelungen. Im Kapitel über gute Akademie spricht Zorn von dem Gemeinsamen vielfältiger akademischer Philosophie-Perspektiven: das kritische In-Frage-Stellen, das Mit-Gründen-Rechtfertigen und die radikale Kritik (S. 92f). In drei Worten von mir: Skepsis, Skepsis, Skepsis. Und diese Skepsis nun ist genau die »philosophische Aufmerksamkeit« (S. 93). Und zu der kann nicht ausgebildet, sondern, m.b.M.n., sich nur selbst herausgebildet werden. Denn da steckt ein Wagnis dahinter: Das Wagnis, nachher anderer Meinung sein zu müssen als vorher, und das der eigenen Argumente vor sich selbst wegen. Da mag das Geburtstagskind des Jahres, Jürgen Habermas, mit seinem zwanglosen Zwang des besseren Argumentes, durchscheinen.
Und gute Akademie ist in der Tat ein guter Ort für diese Übung der eigenen Bildung, sei sie dann durch akademische Weihen abgesegnet oder nicht. Sicherlich ist die Universität nicht der einzige Ort in einer als Bildungslandschaft aufgefassten Welt, wo dies möglich ist. Wer in einem Handwerk oder einem anderen nicht-akademischen Métier an eine/n guten Meister oder Meisterin gerät, mag zur selben Einsicht gelangen. Doch ich fürchte, solche Beispiele bester Lehre sind im Handwerk wie an der Universität und auch anderorts nicht in dem Maße vertreten, wie es wohl wünschenswert wäre. Sonst gäbe es womöglich die Kluft zwischen akademischer und populärer Philosophie überhaupt nicht und beide würden sich als Formen geistiger Tätigkeit auffassen können, keiner besser oder schlechter als der andere. Nur eben: Anders. Wie gesagt, die Wahrheit findet sich in der Differenz zu anderen, und nicht in den Sachen selbst. Was noch lange keine bipolare, oder, wir leben ja in Zeiten künstlicher Intelligenz, binäre „Dialektik“ erzwingt.
Das große Plus, und da stimme ich Zorn aus eigener Empirie voll und ganz zu, ist die Freiheit von »Zwänge[n] der Forschung«, die sich Populärphilosophie nimmt (S. 95), nehmen kann und ich möchte sagen: sogar nehmen soll. Und Zorn nennt auf S. 97 einen weiteren Punkt, in dem ich ihm unumwunden beipflichten möchte:
Sie [die Populärphilosopie;V.H.] wäre [mit einem realistischen Anspruch;V.H.] nicht mehr die populäre Version der akademischen Philosophie oder einer akademischen Tradition.
Genau diesen Eindruck gewinne ich oft bei der Populärphilosophie: Statt als eigenes philosophisches Genre neben der akademischen Philosophie in Erscheinung zu treten, übt sie sich (also einige ihrer Vertreter/innen) irgendwie verschämt darin, als „Akademie light“ aufzuwarten und sich als besonders effizient gegen die akademische Philosophie zu verkaufen (man kaufe nur ein einziges Buch und spare sich Jahre, ja immerwährendes Studium und wisse so also letztgültig „Bescheid“ (vgl. S. 211⇣Eine gute Übersicht bietet übrigens Störig, H.J.: „Kleine Weltgeschichte der Philosophie“. Ersetzt kein Vollstudium, verschafft aber … Weiterlesen…). Man könnte den Eindruck gewinnen, sie wetzt sich an der Akademie die Klinge, um sie dann kalt zu machen. (Übersieht dabei aber vielleicht deren dickes Fell.)
Zwei Dinge sind mir noch aufgefallen: Durch das Buch zieht sich eine Frage, die auf S. 33 erstmals gestellt wird:
Wie soll man jemanden das, was er nicht gelernt hat, beibringen, wenn das, was ihm fehlt, die Bedingung dafür ist, dass er es lernen kann?
Die Gegenfrage, die ich da anzubieten hätte, ist: Kann die Bedingung zur Möglichkeit überhaupt gelehrt werden? Oder ist es vielleicht nicht vielmehr so, dass etwas ‚geweckt‘ werden muss? Und eine mögliche Antwort habe ich dann auf S. 53 gefunden, es ist die Überschrift des Kapitels, das dort beginnt:
Die Welt verlieren, um die Welt zu gewinnen
Ich musste bei dieser Überschrift sofort an einen Menschen denken, der, soweit ich weiß, auch keine Philosophie studiert hat, aber zuweilen recht sinnvolle Sätze äußert. Wie z.B. diesen:
Dahin gehen, wo man umkommen kann, um nicht umzukommen.
Diesen Satz kenne ich von Reinhold Messner, seines Zeichens emeritierter Alpineur der ganz heftigen Sorte.
Bei aller Bescheidenheit, zu der ich gute Gründe habe, möchte ich hier nun doch noch auf mein Projekt der Dilettantie hinweisen, die ich auszuarbeiten, na, ich bleibe Wittgenstein treu: zu skizzieren gedenke. Diese Dilettantie soll sich als eine weitere, ernstzunehmende Weise des Philosophischen verstehen und sich in der Philosophischen Praxis etablieren. Nicht unter und nicht über den anderen Weisen, sondern neben ihnen. Oder, die balancierende Mitte noch einmal aufgreifend: Zwischen U‑Philosophie und E‑Philosophie eine P‑Philosophie manifestieren, eine praktizierte Philosophie.
Denn: Sehe ich die akademische Philosophie sich einer Philosophie als Wissenschaft verpflichtet, möchte ich das, was die dilettantische auszeichnet, mit gleichem Ernst und Anspruch, als sich dem Philosophischen im Verständnis einer Kunst zuwendend verstanden wissen.
Gegen eine Einordnung einer solchen dilettantischen Philosophie als Populärphilosophie hätte ich gar nichts einzuwenden. Solange sie von einer dilettantistischen und in meinen Augen damit populistischen Weise der (vermeintlichen) Verphilosophisierung der Welt streng unterschieden, ja, eben: geschieden ist.
Solche Dinge zu wagen, sich der Kritik aussetzbar zu machen, möglichen Schmähungen oder bemitleidenden Äußerungen oder andere Weisen der Abwertung in Kauf zu nehmen, meint »Die Welt verlieren«. Seine Insel der Seeligkeit geschaffen zu haben, nach jahrzehntelangen Aufhäufen von Sand im weiten Meer des Denkens, und diese Insel nun zu bewohnen und zu behaupten, ihr einen denkenden Kopf aufzusetzen, das meint »Welt gewinnen«.
Als ich über Twitter von der Existenz dieses Buches erfuhr, fragte ich den Autor, dass „Philosophische Praxis“ wohl nicht vorkäme, was dieser auch bestätigte. Nun, Herr Zorn, ich wage da zu widersprechen (Vielleicht geht es Ihnen ja wie Kant und sie verstehen sich selber nicht (vgl. S 86f)): Der Essay ist aus meiner Perspektive ein Essay von und über philosophische Praxis, wie ich sie in meiner philosophischen wie Philosophischen Praxis übe, in dem ich es, das Philosophieren, nicht genauso, aber in einem solchen Sinn von »die Philosophie« ausübe.
Zumindest übe ich mich darin.
Lit.:
Zorn, Daniel-Pascal: Shooting Stars.
Klostermann, Frankfurt/Main, 2019.
Zu guter Letzt: Sollten dem/r Leser/in einige Zeilen hier merkwürdig sinnfrei erscheinen: Lesen Sie das Büchlein »Shooting Stars«, dann erhellt sich das schon. Der Seitenhieb mit der 42 und die Sache mit dem Fisch geht natürlich voll und ganz auf das Konto von Douglas Adams. Sollte immer noch etwas unklar sein, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach schlicht um eine ironische Bemerkung. Denn der Humor hat bei allem Ernst auch in der Philosophie seinen Platz, nicht nur als Ironie. Gerade in der dilettantischen. Ein Luxus, den sich diese leisten kann. Denn: Was wäre Philosophie ohne Witz?
⇡1 | Eine gute Übersicht bietet übrigens Störig, H.J.: „Kleine Weltgeschichte der Philosophie“. Ersetzt kein Vollstudium, verschafft aber Orientierung. |
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