„Ich“ ist eine Konstruktion, mittels der „Leiden“ überhaupt erst möglich wird. Das Bewusstsein selbst kann nicht leiden — wie das Organ Gehirn keinen Schmerz evoziert, wird an ihm herumgeschnippelt. Um Leiden in Erfahrung zu bringen, schafft es sich „Ich“. Eine solche These kann z.B. im christlichen Motiv des neuen Testamentes gründen: So angeschaut und als Metapher verstanden, ist „Jesus“ das „Ich“ eines Bewusstseins, dessen materielle Trägerschaft mit „Gott“ bezeichnet wird.
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