Denkzettel 464

Viel­leicht ist es gar nicht der Geist, der er­kennt­nis­fä­hig ist. Viel­leicht ist das Geis­ti­ge nur das Me­di­um, das Er­kennt­nis dem Be­wusst­sein ver­mit­telt?

Doch was sorgt für Er­kennt­nis? Der Leib, als ein Zwi­schen von In­nen und Au­ßen? Dann wä­re es der Leib, der die Dif­fe­renz – oh­ne die ‚Welt‘ für uns viel­leicht nur ein ne­bu­lö­ser Klum­pen im Hirn wä­re – ver­wirk­licht. Der Geist ern­tet dann ‚nur‘.

Denkzettel 386

Geist rech­net und denkt. Rech­net er, er­scheint er als Ver­stand, denkt er, kann er als Ver­nunft ver­nom­men wer­den. Und Geist ist so fle­xi­bel, dass er rech­nend den­ken und den­kend rech­nen kann, gleich­wohl weiß er das ei­ne vom an­de­ren zu un­ter­schei­den.

Wie ist es um den Leib (al­so der „von in­nen“ er­fah­re­ne Kör­per) be­stellt, des­sen Aus­druck die Emp­fin­dung ist?