Denkzettel 219

Die Ein­sicht, we­ni­ger die Er­kennt­nis, soll­te un­ser Han­deln be­wir­ken. Der Um­gang mit der Kli­ma- und Pan­de­mie­si­tua­ti­on, auch wenn sie kri­tisch sind, kann sich auch mit re­la­ti­ver Weis­heit in ein Ver­hal­ten da­zu ge­stellt wer­den, mit­hin: in ein Han­deln da­mit, al­so die Ver­hand­lung der Si­tua­ti­on. Und nicht nur auf dem Bo­den letzt­lich vor­läu­fi­gen Wis­sens mehr oder we­ni­ger ab­so­lu­te Im­pe­ra­ti­ve ge­baut wer­den, die in­des frei­lich die Dring­lich­keit des Han­delns mar­kie­ren.

Denkzettel 216

Die Fra­ge darf, kann und will ge­stellt sein, in­wie­weit uns ein Pri­mat der Ra­tio­na­li­tät (sel­bi­ge ver­kör­pert z. B. durch die Wis­sen­schaft) nicht letzt­lich von un­se­rem Ha­bi­tat ent­frem­det. Ge­lingt dem Men­schen die Re­gu­la­ti­on des Kli­ma­wan­dels auf Ba­sis wis­sen­schaft­li­cher Me­tho­dik, wird er mit der Hy­bris der All­re­gel­ge­walt in sein Ver­der­ben ren­nen. (Das frei­lich rein hy­po­the­tisch.)