… sind Aufzeichnungen gedanklicher Augenblicke, Impressionen. In eine kurze Sentenz wie ein Aphorismus gesetzt oder allein durch ein Bild zum Ausdruck gebracht. Es sind keine Leistungen, also nichts aus irgendwelchen Regeln Resultierendes, Geschlossenes oder Gefolgertes — es sind sich ergeben habende ver(w)ortete Gedanken.
Die Absicht dahinter: Einen Moment für ein Moment erzeugen.
Denkzettel 194
Wir benutzen Zeichen, um Symbole zu schaffen.
Denkzettel 193
Es gibt mindestens ein richtiges Leben im falschen; welches verwirklicht werden kann, ist eine eigene Frage.
Wie es – es sei angemahnt! – einige falsche im richtigen gibt.
Denkzettel 192
Ist denn nicht Substanz eine Instanz von Essenz? Und müsste, so gesehen, vielleicht eher Subsenz benannt werden?
Denkzettel 191
Jeder Glaube: Gestell.
Denkzettel 190
Man muss seine Gewohnheiten (an)(er)kennen, bevor sie geändert werden können.
(„Before you can break the rules, you have to master them.“)
Denkzettel 189
Wissen konsumieren vs. etwas in [die] Erfahrung bringen.
Denkzettel 188
Leben ist Streben, und damit: Leiden.
(Allerdings leidet man unter dem Streben nicht, nur darunter, was es: zeitigt. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Und je weniger das Leiden schmerzt, umso mehr wird es als Glück empfunden.)
Denkzettel 187
Solange der Lebensunterhalt (und das will meinen: ein gutes Leben) bestritten (was wohl zu meinen hat: erstritten) werden muss, muss man sich nicht wundern über diese Welt, wie sie ist.
Denkzettel 186
Klima, Wandel, Wahl, Gender, Pandemie, usw., usf., etc. pp. u. dgl. m.:
„Dumm sind die, die Dummes tun.“ (Frei nach: Forrest Gump.)
(Am Dümmsten die, die glauben, dass sie meinen zu wissen. Was Dummheit ist.)
Denkzettel 185
Schwerelosigkeit, die Abwesenheit von Gravitation, Gravität, ist doch wie Getragen werden. Merkwürdiger Widerspruch?