Denkbilder

Eine Galerie

Hier sind al­le Bei­trä­ge zu fin­den. Al­les, was selbst an Ar­te­fak­ten her­vor­ge­bracht oder an­der­or­ten ent­deckt wor­den ist. Die­se Text­stü­cke, sich li­te­ra­risch üben­de Mi­nia­tu­ren, wol­len als Bil­der an­ge­se­hen wer­den, bes­ser noch: an­ge­schaut wer­den. Sie er­he­ben kei­nen Wis­sens­an­spruch, es sind in Text ge­setz­te Si­mu­la­cra von Wirk­lich­kei­ten, mit­hin: Mit Wor­ten ge­fass­te Auf­zeich­nun­gen. Eben: Denk­bil­der, Re­fle­xio­nen, die sich als Ge­dan­ken­no­ta­te ver­mit­teln.

Denkhäppchen für den Tag

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„Be­schwer­de“ und „be­schwe­ren“ sind merk­wür­di­ge Wör­ter, so sie denn den Aus­druck von Un­zu­frie­den­heit mei­nen. Als ob man sich er­leich­tern könn­te, wenn et­was an­de­res be­schwert wird. Wo­zu gibt’s „Stil­le Ört­chen“? So ge­se­hen gibt’s be­reits „Ent­schwer­de­stel­len“ und müs­sen nicht neu er­fun­den wer­den.

(Denk­zet­tel 462)

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Denkzettel 76

Le­ben heißt mehr, viel mehr, als es ra­tio­nal in pro­po­si­tio­na­le Por­tio­nen zu quan­ti­fi­zie­ren und dar­in dann nach der Wahr­heit, der Lo­gik, zu su­chen und sie zu be­stim­men.
Doch auch mit ei­ner ara­tio­na­len – nicht ir­ra­tio­na­len! – Qua­li­fi­zie­rung in Strö­me und Flüs­se sich auf die Ent­de­ckung der Wirk­lich­keit … Weiterlesen➜

Denkzettel 75

Mit sich ver­traut sein heißt, auch oh­ne Licht in den Kel­ler ge­hen zu kön­nen und voll­auf ori­en­tiert zu sein.
(Das heißt auch: ge­wahr sein, wo die Lei­chen lie­gen und so nicht über sie zu stol­pern.)
Für den Um­gang mit­ein­an­der kann das be­deu­ten: Aus dem Soll der Selbst­ver­tei­di­gung kann ein Ist der Selbst­si­cher­heit … Weiterlesen➜

Denkzettel 74

Ge­setzt den Fall, es gibt ei­ne dunk­le Sei­te der Macht (was/wie im­mer das sei) — was ist mit der hel­len Sei­te der Ohn­macht?
Kann hier ein Gleich­heits­zei­chen ge­setzt wer­den?
(Macht der Be­zug zu ei­ner dunk­len Sei­te der Macht ei­ne (da­zu­ge­hö­ri­ge) Ohn­macht in hel­lem Licht sicht­bar? So hell, dass es blen­det, … Weiterlesen➜

Denkzettel 71

Die Fra­ge ist doch, ob die Fra­ge nach dem Sinn des ei­ge­nen Le­bens über­haupt be­ant­wor­tet wer­den kann, be­vor man ge­lebt hat.
Gleich­wohl kann ich mei­nem Le­ben ei­nen Sinn ge­ben.
Oder aber (zu)schauen, wel­cher sich, für mich, er­gibt.
Das Er­geb­nis kann das Sel­be sein. Dann hat­te man viel Glück.
Un­glück­lich ist … Weiterlesen➜