Denkbilder

Eine Galerie

Hier sind al­le Bei­trä­ge zu fin­den. Al­les, was selbst an Ar­te­fak­ten her­vor­ge­bracht oder an­der­or­ten ent­deckt wor­den ist. Die­se Text­stü­cke, sich li­te­ra­risch üben­de Mi­nia­tu­ren, wol­len als Bil­der an­ge­se­hen wer­den, bes­ser noch: an­ge­schaut wer­den. Sie er­he­ben kei­nen Wis­sens­an­spruch, es sind in Text ge­setz­te Si­mu­la­cra von Wirk­lich­kei­ten, mit­hin: Mit Wor­ten ge­fass­te Auf­zeich­nun­gen. Eben: Denk­bil­der, Re­fle­xio­nen, die sich als Ge­dan­ken­no­ta­te ver­mit­teln.

Denkhäppchen für den Tag

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In ei­ner Ge­sell­schaft, Welt, gar, in der of­fen­bar im­mer mehr der dar­an, und sie so( )mit ge­stal­ten­den, Teil­ha­ben­den – durch al­le Bil­dungs­gra­de hin­durch und je­wei­lig ak­zen­tu­iert – mei­nen, nur oder vor al­len Din­gen durch Schrei­en, Brül­len oder sons­ti­gem geis­ti­gen Lär­men – wel­ches im Üb­ri­gen auch sehr ru­hig vor­ge­tra­gen da­her­kom­men kann – zu ei­ner Gel­tung zu ge­lan­gen, wal­te ich zweckend im Ate­lier und schaue mir selbst(-)Gedanken zur Ach­tung an.

(Denk­zet­tel 56)

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Zitat 112

Es ist klü­ger, pes­si­mis­tisch zu sein; ver­ges­sen sind die Ent­täu­schun­gen, und man steht vor den Men­schen nicht bla­miert da. So ist Op­ti­mis­mus bei den Klu­gen ver­pönt. Op­ti­mis­mus ist in sei­nem We­sen kei­ne An­sicht über die ge­gen­wär­ti­ge Si­tua­ti­on, son­dern er ist ei­ne Le­bens­kraft, ei­ne Kraft der … Weiterlesen➜

Denkzettel 481

Die Na­bel­schnur des Re­li­giö­sen er­mög­licht – grün­den wir das Wort ety­mo­lo­gisch in „re­li­gio“, zu­rück­ge­bun­den – uns si­che­re Frei­heit, weil sie uns da­vor be­wahrt, ein­fach nur ins Grund­lo­se zu fal­len, oh­ne die Mög­lich­keit ei­ner Wahl. (Die „Na­bel­schnur des Re­li­giö­sen“ ist ei­ne Me­ta­pher für … Weiterlesen➜

Zitat 111

Geis­tig und kör­per­lich ist der Mensch wäh­rend des größ­ten Teils sei­nes Le­bens Be­woh­ner ei­nes rein mensch­li­chen und in ge­wis­ser Wei­se ‚haus­ge­mach­ten‘ Uni­ver­sums, das von ihm selbst in den rie­si­gen, nicht­mensch­li­chen Kos­mos um ihn her­um ge­gra­ben wur­de und oh­ne das we­der die­ses Uni­ver­sum noch … Weiterlesen➜

Denkzettel 475

Leicht ist man ver­sucht, sich durch ei­nen Wert Wür­de zu ver­schaf­fen. Nach Kant ist es je­doch nun die Wür­de, die den Men­schen vom Tier, das für den Men­schen nur Wert hat(te?), un­ter­schei­det. Doch die­ses „Wür­de durch Wert“ ist die fa­schis­to­ide Ma­sche; und die Idee da­für stammt wo­mög­lich aus dem Ka­pi­ta­lis­mus. … Weiterlesen➜