Denkbilder

Eine Galerie

Hier sind al­le Bei­trä­ge zu fin­den. Al­les, was selbst an Ar­te­fak­ten her­vor­ge­bracht oder an­der­or­ten ent­deckt wor­den ist. Die­se Text­stü­cke, sich li­te­ra­risch üben­de Mi­nia­tu­ren, wol­len als Bil­der an­ge­se­hen wer­den, bes­ser noch: an­ge­schaut wer­den. Sie er­he­ben kei­nen Wis­sens­an­spruch, es sind in Text ge­setz­te Si­mu­la­cra von Wirk­lich­kei­ten, mit­hin: Mit Wor­ten ge­fass­te Auf­zeich­nun­gen. Eben: Denk­bil­der, Re­fle­xio­nen, die sich als Ge­dan­ken­no­ta­te ver­mit­teln.

Denkhäppchen für den Tag

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Ach­te auf Dei­ne Ge­füh­le, denn sie wer­den zu Ge­dan­ken.
Ach­te auf Dei­ne Ge­dan­ken, denn sie wer­den zu Wor­ten.
Ach­te auf Dei­ne Wor­te, denn sie wer­den zu Hand­lun­gen.
Ach­te auf Dei­ne Hand­lun­gen, denn sie wer­den zu Ge­wohn­hei­ten.
Ach­te auf Dei­ne Ge­wohn­hei­ten, denn sie wer­den Dein Cha­rak­ter.
Ach­te auf Dei­nen Cha­rak­ter, denn er wird Dein Schick­sal.

Chi­ne­si­sches Sprich­wort

Dies sei er­gänzt mit:

Ach­te auf Dein Schick­sal, in­dem Du jetzt auf Dei­ne Ge­dan­ken ach­test.

(Ge­füh­le hat man, Ge­dan­ken macht man sich. An ers­te­rem kann al­so schlecht et­was ge­än­dert wer­den. An dem, was über Ge­füh­le ge­dacht wird, schon; und das Schick­sal (oder, stim­mi­ger: Ge­schick) be­stimmt, was und wie ge­fühlt (oder, stim­mi­ger: emp­fun­den) wird.)

(Denk­zet­tel 326)

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Denkzettel 464

Viel­leicht ist es gar nicht der Geist, der er­kennt­nis­fä­hig ist. Viel­leicht ist das Geis­ti­ge nur das Me­di­um, das Er­kennt­nis dem Be­wusst­sein ver­mit­telt?

Doch was sorgt für Er­kennt­nis? Der Leib, als ein Zwi­schen von In­nen und Au­ßen? Dann wä­re es der Leib, der die Dif­fe­renz – oh­ne die ‚Welt‘ für uns viel­leicht … Weiterlesen➜

Denkzettel 462

„Be­schwer­de“ und „be­schwe­ren“ sind merk­wür­di­ge Wör­ter, so sie denn den Aus­druck von Un­zu­frie­den­heit mei­nen. Als ob man sich er­leich­tern könn­te, wenn et­was an­de­res be­schwert wird. Wo­zu gibt’s „Stil­le Ört­chen“? So ge­se­hen gibt’s be­reits „Ent­schwer­de­stel­len“ und müs­sen nicht neu er­fun­den … Weiterlesen➜