Der Geist hat Erwartungen. Das ist sein Mangel.
Erwartungen verhalten sich zum Geist wie Durst zum Körper.
Der Körper kann ohne Durst nicht überleben. Der Geist ohne Erwartungen schon.
(Das Verhältnisäquivalent ist rein rhetorisch.)
Kategorie: Lebenskunst
Denkzettel 56
In einer Gesellschaft, Welt, gar, in der offenbar immer mehr der daran, und sie so( )mit gestaltenden, Teilhabenden – durch alle Bildungsgrade hindurch und jeweilig akzentuiert – meinen, nur oder vor allen Dingen durch Schreien, Brüllen oder sonstigem geistigen Lärmen – welches im Übrigen auch sehr ruhig vorgetragen daherkommen kann – zu einer Geltung zu gelangen, walte ich zweckend im Atelier und schaue mir selbst(-)Gedanken zur Achtung an.
Denkzettel 55
Wer sich (nur) als Mittel, nicht aber als Zweck vernimmt, empfindet, entwickelt kein Gefühl der Geltung, kann es nicht entwickeln.
Denkzettel 54
Anerkennen heißt: nicht wertend begegnen.
Denkzettel 49
Religion heißt (oder: will meinen): das nicht wissen Können. Oder: Das nicht-Wissen können.
Philosophie heißt (oder: will meinen oder gar, womöglich, wissen): das nicht wissen Können üben.
Eben ein/e Freund/in der Weisheit zu sein und nicht ihr/e Herr/in.
Oder sich einfach nur an ihr zu erfreuen. (An der Weisheit, freilich.)
Denkzettel 48
Es geht vielleicht eher darum, weise zu bleiben denn weise zu werden um weise zu sterben.
Denkzettel 47
Das Ego ist der verstellbare Schraubenschlüssel der Gesellschaft.
Denkzettel 45
Der immerwährende Wandel, der kein Werden impliziert.
Denkzettel 44
Mensch-sein meint etwas Zusammenhängendes.
Denkzettel 43
Wenn gilt: Zeit ist Geld und auch: Zeit ist Leben, dann gilt wohl: Geld ist Leben.
Aberwitzige Formallogik.