Denkzettel 124

Wie­so, wo­zu, kön­nen wir ei­gent­lich et­was, das wir gar nicht be­grei­fen kön­nen, ei­nen Na­men ge­ben? Gott, z.B. Oder: Nichts. Oder: das Gan­ze. (Al­les das Sel­be.)

Um uns selbst dar­über mäch­tig füh­len zu kön­nen?

Denkzettel 116

Der Mensch – an, und für, sich – ist ein Di­vi­du­um, das sich selbst ab ei­nem ge­wis­sen Zeit­punkt als Indi­vi­du­um ver­nimmt.

(Der Mensch be­greift sich mit dem An­de­ren, und so durch die­ses, wel­ches er nicht ist. Könn­te er sich an­ders um‑, er‑, be­grei­fen als auf die­sem Um­weg?)

Mit der In­di­vi­dua­ti­on wird die mensch­li­che Di­vi­dua­li­tät be­wusst: Mit dem er­wach­ten Selbst­be­wusst­sein geht not­wen­dig das Be­wusst­sein von dem ein­her, was nicht-Selbst ist. (Mit dem eng­li­schen Ad­jek­tiv für „be­wusst“ kann’s ge­zeigt wer­den: con­scious, „mit­wis­send“.)