… sind Aufzeichnungen gedanklicher Augenblicke, Impressionen. In eine kurze Sentenz wie ein Aphorismus gesetzt oder allein durch ein Bild zum Ausdruck gebracht. Es sind keine Leistungen, also nichts aus irgendwelchen Regeln Resultierendes, Geschlossenes oder Gefolgertes — es sind sich ergeben habende ver(w)ortete Gedanken.
Die Absicht dahinter: Einen Moment für ein Moment erzeugen.
Denkzettel 214
Gerechtigkeit ist wohl der Akt des Ausgleichs von Ungleichheit. Die Rechtsprechung, von Menschenhand geschriebene Gesetze, das zivilisatorische Regelwerk, mag da dann das Instrument sein. Das Schäufelchen, welches von einer Waagschale nimmt und das Genommene der anderen zugibt. Bis … Weiterlesen➜
Denkzettel 213
Kein Mensch handelt auf Basis eines schlechten Grundes. Das haben wir mit den Tieren gemein.
(Kein Mensch baut ein Haus wissentlich auf schlechtem Grund, außer, damit ist etwas beabsichtigt — von dem bewusst oder unbewusst erwartet wird, dass es einem gut tut. Wir sind Gutmenschen. Alle.)
Denkzettel 212
Sie, die sich abgehängt fühlen in dieser leistungsorientierten und auch immer komplexer – vielleicht sogar dazu noch komplizierter – werdenden Gesellschaft, grenzen sich durch ihr Verhalten und ihre Einstellungen selbst aus und beschweren sich dann über Ausgrenzung.
Sie empfanden sich … Weiterlesen➜
Denkzettel 211
Es gibt wohl einige Weisen des Weisen.
Denkzettel 210
Mythos Rationalität.
Oder doch: Dogma Rationalität?
Denkzettel 209
Was ist eigentlich der Fall, wenn Welt ist?
Denkzettel 208
Die Philosophie an der Universität sagt oft viel über Weisheit und spricht wenig von ihr. Dafür sagt sie um so mehr vom Wissen aus und spricht wenig darüber.
Denkzettel 207
Weisheit ist nichts, das man sehen, (an)erkennen, kann wie Wissen.
Sie zeigt sich, kann geschaut werden.
(Deshalb hat sie in der Akademie nichts zum Suchen; wenn sie etwas verloren hat, dann gewiss nicht dorten. Wenn sie universitär auftaucht, dann nur als Wissenschaft über sie, indes nicht als Fach von ihr. … Weiterlesen➜
Denkzettel 206
Das Denken zu fassen, mit Worten als Gedanken zu bilden, ist wie im Rauschen des Waldes eine Melodie heraushören zu können.
Denkzettel 205
Man sollte schon immer schauen, wie viel Wahrheit die Wirklichkeit gerade verträgt.
(Was nun allerdings keineswegs heißt zu lügen oder zu schweigen.)
Erkennen kann man es nicht.