Denkbilder

Eine Galerie

Hier sind al­le Bei­trä­ge zu fin­den. Al­les, was selbst an Ar­te­fak­ten her­vor­ge­bracht oder an­der­or­ten ent­deckt wor­den ist. Die­se Text­stü­cke, sich li­te­ra­risch üben­de Mi­nia­tu­ren, wol­len als Bil­der an­ge­se­hen wer­den, bes­ser noch: an­ge­schaut wer­den. Sie er­he­ben kei­nen Wis­sens­an­spruch, es sind in Text ge­setz­te Si­mu­la­cra von Wirk­lich­kei­ten, mit­hin: Mit Wor­ten ge­fass­te Auf­zeich­nun­gen. Eben: Denk­bil­der, Re­fle­xio­nen, die sich als Ge­dan­ken­no­ta­te ver­mit­teln.

Denkhäppchen für den Tag

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Wo­mög­lich ist ja die See­le ge­nau­so ge­fal­tet wie das Hirn: Je­des Er­leb­nis ei­ne Fal­te, die ei­nen flach, die an­de­ren tief.
Mit dem Un­ter­schied, dass es Fal­ten gibt, die spür­bar sind, die drü­cken. (Meist die tie­fen.)
Und beim Aus­bü­geln kann’s dann eben auch pas­sie­ren, dass ei­ne an­de­re Fal­te ein­ge­bü­gelt wird.

(Denk­zet­tel 248)

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Denkzettel 167

Den Er­kennt­nis­grund er­schlie­ßen, das Ter­rain er­hel­len; se­hen, nicht schau­en, was zur Er­kennt­nis führt/geführt hat. Das könn­te als „rech­nen“ ver­stan­den wer­den, ei­ne Tä­tig­keit des Ver­stan­des.
(Das Den­ken, Tä­tig­keit der Ver­nunft, schaut, wie es zur Ein­sicht kommt?)
(So könn­ten πρᾶξις (prãxis)  … Weiterlesen➜

Denkzettel 166

Ma­gie der Uto­pie: Es gibt kei­nen Be­griff des gu­ten Le­bens, wohl aber ei­nen Wil­len da­zu. Und so schafft der Wil­le das, was be­griff­lich nicht fass­bar ist. Und weil es im­mer erst ge­schaf­fen wird, aus ak­tu­el­len Um- und In­stän­den her­aus, kann es kei­nen be­din­gungs­lo­sen, frei­en, Be­griff, kei­ne un­ab­hän­gi­ge … Weiterlesen➜

Denkzettel 163

Die Fra­ge nach dem Sinn des Gan­zen ist ei­gent­lich ei­ne völ­lig über­flüs­si­ge: Als Gan­zes hat die­ses kei­nen Sinn, kei­nen Zweck, kei­nen Nut­zen für et­was als nur für sich selbst. (Wor­an sich die Fra­ge nach ei­nem Sinn von Sinn an­schlie­ßen lässt.) Denn es kann au­ßer­halb des Gan­zen nichts ge­ben, für das es von Nut­zen … Weiterlesen➜